Grub 2006

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Prozess in München am 3. Juni: Verurteilung für eine Aktion, die nie stattfand

In München sprach der Richter angetan von "sympathischen" Feldbefreiern und hielt dennoch die Einladungen zum gentechnikfreien Wochenende in 2006 für strafbar. Zur Pressemitteilung vom 4. Juni 2008

 


Zwei Freisprüche, eine Verurteilung in Ebersberg bei München

Donnerstag, 19. April. Vor dem Prozessauftakt versammelten sich rund 120 Gentechnik-Gegnerinnen und Gegner zur Demonstration gegen Agrogentechnik in Ebersberg. Bei strahlendem Sonnenschein und im Beisein von Feldbefreiern aus England und Frankreich sowie 12 Traktoren forderten sie eine Chance für die bäuerliche Landwirtschaft - ohne Gentechnik!

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19. April: Bunte Protestaktion vor dem Amtsgericht Ebersberg
Foto in Druckqualität anfordern: aktion@gendreck-weg.de.

Um 14.oo Uhr begann der Prozess gegen drei Aktive. Die Staatsanwaltschaft war auf den Plan getreten, nachdem im vergangenen Jahr ein Genmaisfeld in Ebersberg-Poing Ausrichtungsort eines gentechnikfreien Wochenendes werden sollte. Zwei der Angeklagten waren 2006 verantwortlich für diese Homepage, der Dritte hatte für das Aktionswochenende eine Kundgebung in Ebersberg angemeldet. Die Veranstaltung war durch die Aktiven wieder abgesagt worden - dennoch meint der Kläger, hier bis zu 80 Tagessätze verhängen zu können...

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19. April: Handschellen gegen Meinungsfreiheit?
Die Angeklagten vor dem Amtsgericht.

Am frühen Abend folgte das Urteil: Freispruch für die Homepage-BetreiberInnen, 50 Tagessätze für den An (und Ab-)Melder der Demonstration. Gegen die 50 Tagessätze will der verurteilte Imkermeister Jürgen Binder Rechtsmittel einlegen.

>>> Presseinfos zum Download>>>

Rede der Angeklagten Tanja Hinze vor dem Amtsgericht Ebersberg >>> Hier lesen!>>>



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18.01.2007. Protest vor dem Gerichtsgebäude.
"Klagemauer" aus Bienenkästen.

Die Gegenseite schlampert, die Unterlagen zum Prozess kamen zu spät. Klagemauer und gescheiterter Vergleich: Der Prozess um die Feldbetretungen wird weitergehen. Mehr in der >>Presseinfo vom 18.1. >>>

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